Glocke aus der Eifel zieht in die Friedhofskapelle ein
Die Friedhofskapelle in Endorf wurde in den vergangenen sieben Jahren Stück für Stück aufgewertet. Der Einzug einer Glocke stellt nun den bisher letzten Schritt dieses Weges dar.
Im Jahr 2014 gründete sich im Dorf der „Förderverein Friedhofskapelle Endorf e.V.“, der inzwischen 180 Mitglieder zählt. In Zusammenarbeit mit dem heimischen Bestattungshaus Sasse wurde die Kapelle in den folgenden Jahren von Grund auf modernisiert. Das Familienunternehmen stattete die Abschiedsräume mit Möbeln, Bildern und Pflanzen aus.
Die Räume sind klimatisiert, außerdem hat die Kapelle eine komplett neue Bestuhlung erhalten. Die Bestattungskultur habe sich auch in Endorf verändert, hin zu eher „anonymer, stiller Beisetzung“, kommentiert der 1. Vorsitzender Volker Wargin diese Bemühungen.
Während der jüngsten Generalversammlung wurde dann – auf Anregung eines Mitglieds – der Vorschlag zur Anschaffung einer Glocke gemacht. Er stieß auf große Zustimmung. Nach intensiver Suche wurde der Förderverein bei der Glockengießerei Schmitt in der Eifel fündig.
Die ausgewählte Glocke wurde 2017 gegossen und ist dem Heiligen Jakobus gewidmet.
Die Glocke soll den Verstorbenen zum letzten Geleit läuten. Ferner wird sie auch jeden Sonntag um 17.00 Uhr erklingen, um an die verstorbenen Angehörigen zu erinnern.
Der Ideengeber stiftet die Glocke samt dazugehöriger Läutemaschine und inklusive der Funktechnik. Die Schützenbrüder haben vor einiger Zeit bei ihrer Generalversammlung durch eine Hutsammlung einen weiteren Betrag zur Verfügung gestellt.
Praktisch: Beim Bau der Kapelle im Jahr 1979 wurde bereits ein Schallloch für Glocken vorgesehen. Johannes Gallus von der Zimmerei Hoff konnte den Glockenstuhl so mit wenigen Handgriffen errichten.
Pfarrer Stefan Siebert segnete die Glocke am Samstag im Anschluss an die Schützenmesse, am Montag wurde die – dann geweihte – Glocke ihrem Bestimmungsort zugeführt.
Allen Spendern, Helfern und Mitwirkenden, die geholfen haben, das Dorf um ein weiteres Aushängeschild zu bereichern, sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.