Willkommen in Endorf Bruno und Casimir
Was wird denn da für ein Unterstand in der Sierpke gebaut? Das dachte sich wahrscheinlich der ein oder andere Endorfer. Nachdem der kleine Stall montiert und ein neuer Maschendrahtzaun verlegt wurde, war manchen schon klar, dass es sich wohl um Tiere handeln muss.
Saskia Spiekermann und René Winter liebäugelten schon seit ein paar Jahren mit dem Gedanken sich Alpaka anzuschaffen. Denn es heißt ja so schön: „Schaue einem Alpaka nie zu lange in die Augen, denn du wirst dich in sie verlieben“. So war es auch bei den beiden. Nach mehreren Alpakawanderungen in Wennigloh auf dem Ennerthof, kamen immer wieder die Gedanken auf „Wie schön wäre es eigene Alpakas zu haben.“
Und während der sonst so langweiligen Coronazeit nahm der Traum einer kleinen Alpakaherde immer genauere Formen an, bis es schließlich am 15. Januar so weit war. Lang ersehnt wurden die beiden Alpakas Bruno und Casimir aus Westenfeld angeliefert. Die Begeisterung war groß und schnell kamen die ersten Endorfer zum Anschauen an die Wiese. Auch die kleinsten Bewohner waren hellauf begeistert und erfreuen sich seitdem an den beiden Neuweltkamliden.
Alpaka leben eigentlich in den Anden in Peru. Doch mit der Zeit haben sich die mit den Kamelen verwandten Tiere auch an das Wetter in Deutschland gewöhnt. Das Füttern von Casimir und Bruno ist leider streng verboten. Sie dürfen nur das leckere saftige Gras von der Wiese futtern. Einmal am Tag gibt es zusätzlich eine Ladung Heu. Bio-Abfälle, Brot, Obst oder anderes scheinbar gesundes Essen darf nicht an die Tiere verfüttert werden, da dies zu einer Übersäuerung des Magens führen kann. Im Schlimmsten Fall können die Tiere daran sogar sterben.
Als besondere Belohnung bekommen die Tiere manchmal eine Hand voll Mineralpalettes. Falls jemand Bruno und Casimir mal füttern möchte, stellen die Besitzer dieses Mineralgemisch zur Verfügung. Weitere Informationen befinden sich auf der Informationstafel an der Wiese „In der Sierpke“.